Früh entstand
mein Berufswunsch:
Sänger

So weit ich zurückdenken kann, wollte ich immer schon singen.  Als Knabensopran wünschte ich mir manchmal, von den Eltern in ein Sängerknaben-Internat gesteckt zu werden. Nach dem Stimmbruch wurde es konkreter: ich wollte Opern- und Oratoriensänger werden. Aber es kam anders. Nach einigen Semestern Gesangsunterricht an der Musikhochschule Frankfurt begrub ich diesen Traum und machte mich daran, Opernregisseur zu werden. Auch diesen Plan gab ich nach zwei Jahren Opernregieasisstenz am Staatstheater Kassel auf, und nach einem Jahr in New York in einer off-off-Broadway-Theatergruppe arbeitete ich, ab 1973 zurück in Deutschland, als Schauspieler und Regisseur bei Theater, Funk und Fernsehen – und lernte in diesem Jahr Taiji und Qigong kennen. 1979 führte mich meine Taiji-Ausbildung zu Meister King Hung Chu, London. 1980 gründete ich die erste Taiji Schule in Deutschland und 2002 wurde ich als Meister anerkannt. Von Schauspiel und Regie hatte ich mich im gleichen Jahr verabschiedet, in dem ich bei Meister Chu mit Taiji begann – aber nicht vom Singen …

Sänger und Liedbegleiter:

„Ein Sänger kann Atmosphäre schaffen! Und das versuche ich den jungen Leuten beizubringen: Ihr müsst euer Publikum nicht begeistern durch eure Brillanz, sondern ihr müsst es bewegen. Innerlich bewegen, in die Herzen der Menschen eindringen! Selbst wenn dann ein Ton mal nicht so gelingen sollte, das spielt keine Rolle! Nicht die absolute Perfektion ist es, die zählt… (sondern) eine Stimmung erzeugen – im Sinne dieser wunderbaren Gedichte, die es doch gibt und die so vollendet vertont sind.“ (Hermann Prey, Bariton) 

„Der Pianist darf keine Scheu davor haben, sich auszudrücken – er darf sich nicht zu sehr zurücknehmen. Man darf nicht in den Kategorien `Sänger –und Begleiter` denken: Hier treffen zwei Musiker aufeinander. Beide sind gleich wichtig. Kein Sänger kann einen Liederabend ohne einen Pianisten geben…wirklich große Liederabende ereignen sich dann, wenn Sänger und Pianist Kammermusik miteinander machen!“ (Irwin Gage, Pianist und Liedbegleiter)

Die erste gemeinsame CD mit der Pianistin Stella Goldberg aus dem Jahr 2003 stellt Lieder der jüdischen Komponisten Pavel Haas, Hans Krása und Viktor Ullmann vor, die in Theresienstadt interniert waren und 1944 in Auschwitz ermordet wurden.

„Vieles in der Suite ist hartnäckig unlyrisch und disharmonisch, was das Hören auf widerspenstige Weise erschwert und zweifellos zur unverhältnismäßig kleinen Anzahl von Tonaufnahmen beigetragen hat.“